Raus aus dem Versteck ! Hommage zum Mauerfall Filmvorführung


Вон из укрытия !
Hommage an 30 Jahre Mauerfall
Eintritt 5,- € bis 10,- € Selbsteinschätzung

2 Filme aus der Aufbruch-Stimmung nach Perestrojka in St. Petersburg
anschl. Gespräch mit Natalja Sharandak & Mahide Lein

"an die freundinnen"
von Natalja Sharandak (Buch, Regie) & Katrin Keller (Kamera), Deutschland/Russland, 1993, 56min.
Erster Doku-Film über Leben und Schicksal lesbischer Frauen in der ehemaligen Sowjetunion.
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"Weisse Nächte in Hellblau und Rosa"
Teil I.: 1.Christopher-Street-Day in St. Petersburg 1992
Doku von Mahide Lein & Dorothea Etzler, Deutschland, 1997, 20min.
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Die Filme:

an die freundinnen
Die Dreharbeiten zum Film begannen Mitte Juni 1992 in St. Petersburg, zeitgleich mit dem 1. Christopher-Street-Day in Russland. Die offene und entspannte Atmosphäre auf dem CSD nahm vielen lesbischen russischen Frauen die Angst vor dem Licht der Öffentlichkeit und sie waren zu Interviews bereit. Im Januar 1993 wurde die Dokumentation fertig gestellt und zeigt sehr persönliche Interviews mit Frauen, die in der Breschnew-Ära aufgewachsen sind und ihr lesbisches Coming-Out hatten.
Die Szene lesbischer Frauen in der ehemaligen Sowjetunion unterschied sich grundlegend von der im Westen, doch obwohl es keine Cafés, Klubs oder Diskotheken gab, wo sie sich treffen konnten, lebten die Frauen ebenso glücklich oder unglücklich, wie an jedem anderen Ort der Welt.
Die Titelmelodie des Films ist ein vertontes Gedicht von Marina Zwetajewa aus dem Zyklus “Die Freundin“, der Dichterin Sophia Parnok gewidmet ist. Der Titel des Films spielt auf diesem Gedichtzyklus an.
Die Dokumentation wurde in vielen Städten Deutschlands und auf allen wichtigen internationalen Lesbisch-Schwulen-Filmfestivals gezeigt.
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Weisse Nächte in Hellblau und Rosa, Teil I:
1.Christopher-Street-Day, St. Petersburg, 1992
In Russland werden die Lesben ‚Rosa’ und die Schwulen ‚Hellblau’ genannt.
Im Rahmen des deutsch-russischen lesbischwulen Kultur-Austauschs von insgesamt 7 Festivals 1992 – 1995 in St. Petersburg, Moskau, Berlin, organisiert von Tschaikowsky-Fonds & Freund*innen (St. Petersburg) und Mahide Lein & Andreas Strohfeldt (Berlin) zeigen wir Aufnahmen vom 3-tägigen 1. CSD, wo 55 Aktivist- und Künstler*innen aus Berlin mitreisten.
Es zeigt die Begeisterung der ersten Küsse im aufregenden Zwielicht und ausgelassenes Tanzen mit vielfältigem deutsch-russischen Kultur-, Workshop- und Video-Programm.
Es knisterte in der Atmosphäre, als würde sich ein Erotisches Gewitter entladen.

Herzlich Willkommen ;-)
von Mahide Lein & Natalja Sharandak

Weitere Infos: www.ahoi-kultur.de


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