Leipziger Theaterwissenschaftler kämpfen um ihr Institut

Die Theaterwissenschaftler der Universität Leipzig wehren sich gegen die Schließung ihres Instituts. Sie fordern von der Universitätsleitung die Rücknahme der Entscheidung. Dem Rektorat werfen sie Intransparenz vor. Der geschäftsführende Direktor des Instituts, Prof. Günther Heeg, sagte, die Theaterwissenschaftler seien von der Nachricht überfallen worden. Man habe weder Grund noch Kriterien für die Schließung erfahren. Rektorin Beate Schücking hatte am Dienstag angekündigt, die Institute für Archäologie und Theaterwissenschaften schließen zu wollen. Grund dafür ist ein mit dem sächsischen Wissenschaftsministerium vereinbarter Stellenabbau.

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Kommentar Nachdenkseiten: Eine Meldung welche die Auswirkungen der neoliberalen Ideologie der “unternehmerischen” Hochschule in der “marktkonformen” Demokratie illustriert. Alle Fachbereiche, die keine Inhalte liefern, die sich unmittelbar ökonomisch Verwerten lassen oder keine verwertbaren “Human Resources” ausstoßen hängen an einem seidenen Faden. Die fadenscheinige Begründung liefern dazu wie immer Schuldenbremse und Austeritätspolitik. Der angenehme Nebeneffekt für die herrschenden Eliten, bei der Austrocknung der Geisteswissenschaften werden zugleich die wenigen Orte an denen noch kritisches Denken gelehrt wird eliminiert.

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