Can Fischer

Can Fischer arbeitete zunächst als Aufnahmeleiter beim Fernsehen. Von 2005 bis 2008 absolvierte er dann ein Schauspielstudium in Berlin, das er 2008 mit dem Diplom abschloss. Sein erstes Engagement führte ihn von 2008 bis 2011 als Schauspieler an das Stadttheater Bielefeld. 2009 gründete er zusammen mit Lissy Pernthaler den »Kreaturen Verbund«. Unter dem Label entstehen zahlreiche Arbeiten des zeitgenössischen Theaters. 2010 wird das Kollektiv als »Deutschlands Kreativ- und Kulturpiloten« nominiert.

2011 wechselte er dann an das Maxim Gorki Theater in Berlin, wo er bis 2016 im künstlerischen Betriebsbüro tätig war. Regiearbeiten entstanden während dieser Zeit u.a. auch an der Volksbühne Berlin und in der freien Szene.

Von 2016 bis 2018 war er als stellv. Intendant und Mitglied der künstlerischen Leitung an der Kammeroper Köln engagiert, wo er maßgeblich für die künstlerische Neuausrichtung verantwortlich war.

Can Fischer ist Autor von Theaterstücken. Seit 2012 wird er vom Verlag der Autoren, seit 2019 vom Hartmann & Stauffacher Verlag vertreten. 2014 wird er für seine Bühnenfassung »Homevideo« für den »JugendStückePreis« auf dem Heidelberger Stückemarkt nominiert, die im selben Jahr in der Anthologie »Spielplatz 27: Fünf Theaterstücke über Mobbing« erschienen ist. »Homevideo« wird seit 2012 an zahlreichen Theatern u.a. am Residenztheater München, Theater Kanton Zürich (CH), Theater Regensburg, Theater Baden-Baden und dem Stadttheater Most (CZ) gezeigt. 2015 wird sein Stück »Zart« an der Loftbühne Berlin uraufgeführt, 2016 entsteht das Stück »Ich will kein Kleid mehr tragen« mit frühen Texten von Rosa v. Praunheim an der Volksbühne Berlin. In der Spielzeit 2019/2020 wird er sein Theaterstück »Dein Leben gehört mir« nach dem Drehbuch von Kristin Derfler am Stadttheater Most (CZ) zur Uraufführung bringen.

2019 wurde Can Fischer zunächst ad interim als stellv. Theaterleiter am Theater des Westens ernannt.

Er lebt in Berlin.

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