Pressemitteilung des Zentrums für politische Schönheit: Liebe Freundinnen und Freunde, wir werden von der Waffenindustrie verklagt-

in den vergangenen 75 Tagen haben wir als Kunstinitiative Licht in die dunklen Machenschaften der Panzerschmiede „Krauss-Maffei Wegmann“ gebracht. Wir haben die Eigentümerstrukturen öffentlich gemacht und versucht, die großen Profiteure des Milliardengeschäfts mit Saudi-Arabien zu benennen und ins Gefängnis zu bringen. Dafür haben wir viel riskiert. Jetzt, wo die Waffenhändler mit dem Rücken zur Wand stehen, sehen sie – nach der überwältigenden medialen Aufmerksamkeit auf unsere Aktion – keinen anderen Ausweg, als uns zu verklagen. Wir, ein Thinktank für politische Aktionskunst, sollen zum Schweigen gebracht werden – nicht mit Waffen, sondern per Gerichtsverfahren. Wir brauchen Ihre Unterstützung!

Vergangene Woche hat der Freiburger Waffenhändler Rüdiger von Braunbehrens auf dem Rechtsweg erwirkt, dass wir die Eigentümer der Panzerschmiede nicht länger behelligen dürfen. Ein beispielloser Eingriff in die verfassungsrechtlich garantierte Freiheit der Kunst – von Seiten der Waffenindustrie! Wir brauchen jetzt Ihre Mithilfe: zur Fortsetzung unserer Aufklärungsarbeit benötigen wir mindestens 4.000 Euro. Am Freitag mussten wir sogar die Anwaltskosten des 90fachen Millionärs (1.248,31 Euro) übernehmen. Unsere Webseite mussten wir selbst zensieren, um Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe abzuwenden.

Bitte unterstützen Sie uns jetzt: GLS Bank,
 Kontoinhaber: Initiative für die Verteidigung der Menschlichkeit e.V., Konto Nr. 1115471800, 
BLZ: 43060967. Aus dem Ausland: IBAN: DE17 4306 0967 1115 4718 00, BIC: GENODEM1GLS.

Für den juristischen Gegenschlag brauchen wir jetzt Spenden. Die Panzerschmiede wird mit teuren Anwälten in den Gerichtssaal marschieren – wir mit den 94 % der deutschen Öffentlichkeit, die nach Meinungsumfragen gegen einen Export von Leopard 2 Panzern nach Saudi-Arabien sind. Der Waffendeal mit bis zu 800 Panzern wäre der größte in der Geschichte der Bundesrepublik. Saudi-Arabien ist nicht irgendein Land, sondern kommt in Sachen politischer Rechte und Freiheitsrechte auf Platz 161 von 167.  Mithilfe der Bundesregierung soll es nun der allerletzte Platz werden.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr
Philipp Ruch
Zentrum für Politische Schönheit
www.25000-euro.de

PS: Verhindern Sie, dass die Waffenindustrie uns mundtot macht. Auf Wunsch lassen wir Ihnen selbstverständlich eine Spendenquittung zukommen (wir sind als gemeinnütziger Verein beim Finanzamt anerkannt).

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2 Antworten auf Pressemitteilung des Zentrums für politische Schönheit: Liebe Freundinnen und Freunde, wir werden von der Waffenindustrie verklagt-

  1. Malah Helman sagt:

    und der Bundesminister für Wirtschaft, Philip Rösler, FDP, will auch noch die Auflagen für Waffenexporte erleichtern, wurde natürlich dementiert und so wird es gehen wie mit dem Meldegesetz, das Meldegesetz ist da und plötzlich war es keiner aus der Regierung. Es ist schon sagenhaft, wie das funktioniert mit dieser Regierung und den Lobbyisten.

    Ich finde, ein Land mit dieser Geschichte sollte etwas sensibler sein.

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