Rezension „Ökonomie des Müßiggangs“ von Thomas Maritsch, 2014

Dieses 600-Seiten Buch eines bisher unbekannten Autors untersucht den wahnwitzigen Anspruch der gegenwärtigen Ökonomie, die für alle sozialen, psychischen, kulturellen und materiellen menschlichen Prozesse eindeutige Erklärungen (und auch Leitplanken dafür
was akzeptabel und nicht akzeptabel ist) zu bieten. Dieser Alleinstellungsanspruch der Wirtschaft auf Erklärungshoheit wird zurückgewiesen und zu diesem Zweckwerden zahlreiche unterschiedliche Argumentationslinien herangezogen: psychologische, soziale, historische, ökologische, religionsphilosophische, ethischmoralische. Maritsch erreicht durch diese Vielzahl an Perspektiven, dass die „Sozio- und Psychopathologie“ der Ökonomie siehe Untertitel) besonders deutlich und eindringlich wird und interpretiert Wirtschaft auf diese Weise als eine Art Pseudo-Religion. Darüber präsentiert M. eine Reihe von Anregungen, wie man Ökonomie auch auf andere als die aktuell machtbasierte Art organisieren könnte.

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